Setzt der Tätowierer die Nadel an und legt los, sticht diese immer wieder in die Haut. Direkt unter der Haut befinden sich Nervenenden und einzelne Stränge. Wo die Haut besonders dünn ist, liegen die Nerven dementsprechend weiter oben und werden öfters getroffen. Folglich werden die Schmerzen stärker wahrgenommen.
Dabei gilt: Wirst Du beispielsweise an einer Körperstelle mit mehr Fett tätowiert, dient diese Fettschicht als eine Art Polster. Sie hält die Nadel davon ab, direkt bis an die Nervenenden vorzudringen. Die Schmerzen sind somit erträglicher.
Wer sich ein Tattoo stechen lassen möchte, muss dabei einige Schmerzen in Kauf nehmen. Wie stark diese Schmerzen ausfallen, ist von der jeweiligen Körperstelle abhängig.
Dabei gilt: Je dünner die Haut, desto schmerzhafter wird die Angelegenheit.
Hast Du noch keine großartigen oder gar keine Erfahrungen mit einem Tätowierer gemacht, hilft Dir der folgende Beitrag weiter. Wir zeigen Dir an welchen Stellen die Schmerzen einigermaßen erträglich sind und wo es richtig wehtun kann.
Möchtest Du keine allzu großen Schmerzen beim tätowieren erleiden, solltest Du Dich für eine der folgenden Körperstellen entscheiden:
Schulter: Direkt auf der Schulter tut es kaum weh. Erst wenn die Nadel in Richtung Brust und Hals geht, wirst Du den Schmerz intensiver spüren.
Hals und Nacken: In diesen beiden Bereichen sind Tattoos einigermaßen erträglich.
Unterarm: Auf der Außenseite spürst Du die Nadel nur mäßig bis gar nicht. Nur auf der Innenseite kann es schmerzhaft werden.
Oberarm: Beim Oberarm Tattoo verhält es sich genauso wie beim Unterarm.
Schienbein: Auch hier lässt es sich einigermaßen aushalten, außer wenn es direkt über den Knochen geht.
Po: Hier wirst Du beim tätowieren ebenfalls nur mäßige bis gar keine Schmerzen spüren.
Oberschenkel: Der Oberschenkel reagiert größtenteils unempfindlich, weshalb diese Stelle gut erträglich ist und sich als Einsteiger Tattoo gut eignet.
Bitte schreibt uns, WANN ihr das Tattoo tätowiert bekommen wollt (z.B. möglichst bald, in einer Woche, in 2 Monaten, in einem Jahr). Danach beschreibt das Projekt möglichst genau:
Die Stelle, an der das Tattoo geplant wird
Die Größe
1 – 3 Motive eures Plans (max. 1MB)
Zur Terminreservierung mit Anzahlung (Banküberweisung oder PayPal) senden wir euch die Daten zu. Wir melden uns bald zurück.
Kommen wir nun zu den Stellen, die empfindlich sind und man sich auf gewisse Schmerzen gefasst machen muss. Gute Tätowierer werden dich immer davor warnen und diese schmerzhaften Stellen beim Vorgespräch erwähnen und besonders aufpassen, aber ein komplettes verhindern der Schmerzen ist nicht möglich. Deswegen solltest du das Thema bei der Auswahl der Tattoo Position, vor allem als Neuling, immer beachten:
Brust: Die Brust ist mit Vorsicht zu genießen. Hier kann es ziemlich schmerzhaft werden.
Achselhöhle: Die Haut ist in der Achselhöhle bekanntlich ziemlich sensibel. Dementsprechend kann ein Tattoo hier mehr schmerzen als sonst.
Gesicht: Auch hier hast Du sehr empfindliche Haut, an einigen Stellen kann das Tätowieren tierisch wehtun. Dies betrifft besonders die Schläfen und Bereiche um die Augen herum. Lässt Du ein Motiv direkt am Ohr oder dahinter stechen, geht es hingegen einigermaßen.
Hüfte: Hier kann das Stechen eines Tattoos schmerzhaft und zeitweise unangenehm werden, da die Haut äußerst empfindlich ist.
Rücken: Hier muss man den Bereich der Wirbelsäule bedenken, dieser kann sensibel reagieren, wird von guten Tätowierern aber entsprechend beachtet
Wade: An der Wade kann ein Tattoo ebenfalls beim Stechen schmerzen bereiten.
Gelenke: Achtung, besonders schmerzhaft! Diese Bereiche sind für die Nadelstiche äußerst empfindlich. Dies gilt vor allem für Tattoos in die Armbeuge und Kniekehle.
Füße: Je nach der genauen Position des Tattoos, kann es hier sehr weh tun. An der Ferse schmerzt es z.B. deutlicher weniger als direkt oben auf dem Fuß Rist.
Beim Tätowieren passiert weitaus mehr, als das einfach nur die Nervenenden getroffen werden. Gleichzeitig beginnst Du systematisch schneller zu atmen und Dein Herzschlag erhöht sich vollkommen unbewusst.
Dies signalisiert dem Gehirn eine Art Panik, weshalb Du gerade dazu neigst die Schmerzen zu spüren, welche immer stärker werden.
Profi Tipp: Versuche Dich weitestgehend zu entspannen und atme durch die Nase in den Bauch hinein. Dann atmest Du schön langsam und ruhig aus. Während Du Dich auf Deine Atmung konzentrierst, liegt der Fokus nicht mehr auf den Schmerzen und es ist um einiges erträglicher. Probiere es aus! Das ist dann quasi Tattoo Yoga… 😉